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Resourcen: Projekt-Team und -Werkzeuge

Thüringer Wald Tour 2011

Projektbericht über eine 3 tägige Mittelgebiergstour mit altem Tourguide, Wetterkapriolen und neuen Mitstreitern.

Projektabschlußstatus: Geplante Tour wurde ins Navi geladen und planungsnah im Projektzeit- und Kostenrahmen abgefahren.

Projekt Kickoff - Tag 0

Nach einigem hin und her in der Projektplanungsphase und krankheitsbedingtem kurzfristigen Ressourcenausfall war das alte Projekt-Team im Aufgebot nicht mehr vertreten. Es kamen aber frische Members in Form eines Ducatisti (ST2), eines Cagiva Raptor Bändigers und eines Z750 Treibers hinzu. Sowohl der Guide als auch der Dinosaurier konnten eine Übernachtungsmöglichkeit im Großraum Nürnberg vorweisen. Kurzerhand wurde ein Miniprojekt zur Erreichung des Startpunktes aufgesetzt. So organisiert ging es für die beiden Members schon am Vornachmittag der Haupttour quer über Land entlang der A6 Richtung Bayern. Die Members waren vorher noch nie zusammen unterwegs, daher konnten wir die trockenen Straßen prima zur Workflowoptimierung nutzen. Da der Risikofaktor Wetter für den Projketzeitraum der Haupttour mit mittlerer bis hoher Auftretenswahrscheinlichkeit gegeben war und der Raptor Bändiger seine Gegenmaßnahme zu Hause liegen gelassen hatte, ging es in Schwäbisch Hall noch bei einem Motorraddiscounter vorbei. Dort wurde kurzfristig noch eine wetterfeste Haut besorgen. Bei Ansbach wurde das Miniprojekt erfolgreich beendet und das Team kurzfristig aufgelöst um separat die Wege zu den Übernachtungsquartieren zu finden.

Projektphase Realisierung - Tag 1

Am nächsten Morgen beim Frühstück kam eine planungsrelevante SMS der beiden restlichen Projekt-Team-Members. Inhalt war, dass sie Verzug melden müssen und erst verspätet bereit sein aus dem Großraum Stuttgart los zu fahren. Logischerweise war dadurch der Milestones Tourstart am Treffpunkt nicht mehr fristgerecht erreichbar und musste um geplant werden. Auch gut, so war noch Zeit für ein ausgedehnteres Frühstück mit der Familie während die Projekttermine überarbeitet und kommuniziert wurden.

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Milestone: Start of Development

Die kurze aber nasse Autobahn-Etappe zum Treffpunk-Parkplatz an der B2 in der Nähe des Autobahnkreuzes Nürnberg-Nord wurde vom Tourguide ganz entspannt angegangen, da dieser ja nicht den kritischen Projektpfad darstellte. Auf Grund der hervorragenden Projektkommunikation über moderne Telekommunikationwege kamen in kurzer Folge der Triple, dann die Raptor mit ihrem ebenso tiefenentspannten Fahrer und kurz darauf die beiden Autobahnheizer mit ihren nachglühenden Gräten am Treffpunkt an. Nun wurden erst mal gegenseitig die im Projekt eingesetzten Werkzeuge (Motorräder) bewundert und die Verzugsursache in Form einer exzessiven Vorabendparty mit nachfolgendem Schlafmangel erörtert. Nachdem sich die drei Lederhäute teilweise noch ihrer Regenkombis entledigt hatten ging es los.

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Eskalationsmeeting

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Projektreview:
Status Gelb

Obwohl die Reifen ja schon Betriebstemperatur hatte ging es erst mal auf der B2 gen Nordost recht geradlinig voran. Passend zur abtrocknenden Fahrbahn wurden die Straßen sukzessive kleiner und kurviger.

Im Affalterthal war dann der Querbeschleunigungsschwellwert des Partygängers erreicht und es kam zu einem Projektstatuswechsel auf Rot. Als kurzfristige Deeskalationsmassnahme musste eine ungeplante Pause zur Magenberuhigung eingelegt werden. Da sich ein voller Magen sowohl schneller als auch nachhaltiger beruhigen lässt wurde im Projekt-Team definiert, dass eine frühe Mittagspause in Wonsees als zielführend einzustufen ist.

Gestärkt und mit gemeldeten Projektstatus Gelb ging es nun wieder schräglagenfester bei immer besser werdendem Wetter Richtung Nord/Nordost durch Kulmbach. Dann weiter an der Ködeltalsperre entlang bis zur Bleilochtalsperre. Da das Projekt durch die Störfaktoren immer noch bezüglich Projektlaufzeit Gelb melden musste, ging es trotz reichlich Action wegen des SonneMondSterne Festivals an der Talsperre gleich in Richtung West/Nordwest weiter nach Saalfeld/Salle. Nachdem dann noch die Südhalbschleife über Sonneberg abgespult war könnte in Neuhaus am Rennweg das Tagesziel erreicht und im Projekt Grün dokumentiert werden. Die Krads wurden auf einer Überdachten Veranda eingeparkt und der Abend mit dem obligatorischen Projektreview bei ortsansässiger Kost abgeschlossen.

Projektphase Einsatz - Tag 2

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Prozessflußpause im Nirgendwo

Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück ging es bei trockenem Wetter, gemäß Projektplan, im wilden Zick-Zack mal nördlich, mal südlich immer denn Rennstieg querend Richtung Nord-Nord/West. Bei wenig frequentierten mal sehr guten, mal ehr schlechtem aber immer anspruchsvoll kurvigem Asphaltband konnten die Members so am Vormittag die im Projekt definierten Schräglagenwerte problemlos erreichen. Auch der angesetzte Spaßfaktor meldete Grün. Dabei wurde die fast follower Methode mit zyklischem Führungswechsel angewendet. Da wir als erfahrene Kradler dem Slogan Never change a running System folgen stoppten wir nur für einen kurzen Durstlöscher um erst in Suhl den Prozessfluss an zu halte. Hier schien es gegeben auf unsere Mägen zu hören und ein Mittagessen ein zu werfen.

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Projektreview:
Status Grün

Trotz vollem Pizzabauch war es mit den definierten Werkzeugen ein leichtes wieder in den Prozessfluß zu kommen. So ging es prozesskonform bis Oberhof zum nachmittäglichen Projektmeeting. Bei einem Kaffee freuten wir uns noch über den Projektfortschritt und den weiterhin sehr erfreulichen Status Grün. Zum Abschluss des Projektreviews gingen wir kurz die Risikoliste durch und blieben mit Blick auf den dunkler werdenden Himmel am Topic Schlechtwetter hängen. Die erarbeitete Gegenmaßnahme anlegen von Regenkleidung wurde aber von den Lederhäuten auf Basis des Impactwertes nicht eingeleitet. Also ging es im Gutwettermode weiter. Kurz darauf änderte sich die Auftretenswahrscheinlichkeit und das Risiko wurde zum Nieselregen. Der Dino-Bändiger reagierte gemäß Projekthandbuch und legte seine Regenmontour an. Der Triple Treiber war gegen dieses Projektrisiko mit Ganzkörper-Gore-Tex abgesichert und wechselte nur auf die entsprechenden Membranen-Handschuhe ohne den Projektstatus auf Gelb zu korrigieren. Das restliche Projekt-Team vertraute weiter auf den geringen Impactwert.

Wenige Kilometer weiter änderte sich der Impactwerte aber dramatisch, da der Nieselregen in ein heftiges Sommergewitter mit sinnflutartigem Niederschlag überging. Das hielt keine Kuhhaut aus. Daher musste das Projekt kurzfristig gestoppt und Status Rot gemeldet werden, damit auch die verbliebenen Lederhäute über die ausgerufenen Taskforce in den Schlechtwettermode wechseln konnten.

Nachdem die Niederschläge etwas nachgelassen hatten wurde das Projekt wieder aufgenommen und wegen der stellenweise überfluteten Straßenabschnitten im Schleichmode fortgeführt. Da ab hier das Projekt-Team wieder handlungsfähig war wurde die Taskforce beendet und der Projektstatus ging auf Gelb zurück.

Nach und nach trocknete die Fahrbahn ab und der Team-Trocknungsprozess konnte eingeleitet werden. Trotz dieser schwierigen Situation musste das Projekt auch noch einen geplanten Resourcenverlust hinnehmen. Der Ducatisti verabschiedete sich in Richtung Heimat von der Tour. Da sich am späten Nachmittag das Wetter wieder eintrübte und daher ein prozesskonformer Tagesabschluß nicht mehr erreichbar war, wurde als Gegenmaßnahme die letzte Halbschleife eingespart und geradlinig das Tagesziel in Ruhla angepeilt. Bei der allabendlichen Projektsitzung im Gasthaus ging der Status wieder auf Grün. Ob dies dem Projektmanagement oder den gereichten Bierchen geschuldet war, muss die noch nicht durchgeführte Lessons Learned Runde ausarbeiten.

Projektphase Entsorgung - Tag 3

Am Morgen des Abschlusstages hatten late Requierments, die beim abgehaltenen Scrum (Frühstück) ins Projekt eingebracht wurden, noch Umsetzungsänderungen in der Validierungsphase zur Folge. Innerhalb von Minuten erfolgte ein Projektplan-Update, sodass die Einflüsse der neuen Anforderung Mittagessen in Bad Kissingen transparent dargestellt werden konnte. Derart gut vorbereitet ging es daran die Projektwerkzeuge und das Projekt-Team grob entlang der Autobahn A4 über Göringen, Lauchröden, Unterellen, Untersuhl, Obersuhl, Wölfershausen, bis Grossensee auf Betriebstemperatur zu bringen. Ab hier war das Projekt wieder Eingeschwungen, kommunizierte Projektstatus Grün und bog Links in Generalrichtung Süden ab. Da es Projektzielvereinbarung war die durch das late Requierment angespannte Terminvorschau zu entlasten wurde gemäß der aktualisierten Project-Roadmap nun zügigst die Rhön mal über L Straßen, mal über B Straßen unter die Räder genommen. Nicht ganz pünktlich aber noch im Rahmen eines Status Grün in Bad Kissingen angekommen wurde das Projekt im Workshop Mittagessen an der Fränkischen Saale einem Projektaußenstehenden präsentiert.

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Milestone: End of Validation

Gestärkt, aber mit deutlich mehr Verzug in der Timeschedule als maßnahmenlos handhabbar wurde der Workshop beendet und im Projekt Status Gelb gemeldet. Um den letzten Projekt-Milestone (EoV) nicht zu gefährden wurde die Maßnahme ab auf die Bahn und Feuer im Projekt-Team aufgesetzt und durchgeführt. Beim finalen Projektreview auf einem Autobahnparkplatz konnte der Erfolg der Maßnahme bestätigt, das Projekt im Status Grün abgeschlossen und an die Maintenance übergeben werden. Das Projekt-Team löste sich daraufhin entlang der A81 auf. Ein Running Change Projekt steht noch in der Akquise und konnte daher noch nicht umgesetzt werden. Folglich ist es auch bis jetzt nicht gelungen das Projekt-Team für die abschließende Lessons Learned wieder zusammen zu bringen.